Heckenschnitt

Heckenschnitt im Herbst:


Der ideale Zeitpunkt um Ihre Hecke optimal auf den Winter vorzubereiten, ist der frühe Herbst der beste Zeitraum. Das Zeit Fenster reicht von Mitte Oktober bis Anfang November. In dieser Phase haben sich die Pflanzen bereits auf die Ruhezeit eingestellt, was das Risiko von Frostschäden reduziert.


Achten Sie darauf, einen trockenen und frostfreien Tag zu wählen, da nasses Wetter die Feuchtigkeit für Pilze und Schädlinge begünstigen kann. Ein sonniger Tag ist ideal, aber vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, damit frisch geschnittene Triebe nicht austrocknen.


Rechtliche Vorgaben für den Heckenschnitt im Herbst

Das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) regelt in Deutschland den Heckenschnitt zum Schutz der heimischen Vogelwelt. Zwischen dem 1. März und dem 30. September ist es verboten, Hecken radikal zurückzuschneiden oder zu entfernen, um Vögeln ungestört das Nisten und Aufziehen ihrer Jungen zu ermöglichen.

Vom 1. Oktober bis Ende Februar dürfen umfangreichere Rückschnitte durchgeführt werden, allerdings müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

  • Vogelschutz: Prüfen Sie, ob sich noch Vogelnester in der Hecke befinden, bevor Sie schneiden. Entfernen Sie diese nicht, da Vögel auch außerhalb der Brutzeit Quartiere nutzen.
  • Schonende Maßnahmen: Führen Sie den Rückschnitt bei trockener Witterung durch, um Pilzbefall und Schädigungen zu vermeiden.
  • Grenzabstände: Halten Sie die vorgeschriebenen Grenzabstände zu benachbarten Grundstücken und öffentlichen Wegen ein. Diese können je nach Bundesland unterschiedlich sein.

Bei sicherheitsrelevanten Aspekten, etwa Schäden durch Stürme, können Ausnahmen gemacht werden. Informationen hierzu erteilen die lokalen Naturschutzbehörden.


Geeignete Pflanzen für den Heckenschnitt im Herbst

Wählen Sie im Herbst die richtigen Pflanzen für den Heckenschnitt, um die Gesundheit und das Wachstum der Hecken zu fördern:

Laubabwerfende Heckenpflanzen


Ein Herbstschnitt bereitet laubabwerfende Hecken optimal auf die Ruhephase vor

Laubabwerfende Hecken wie HainbucheLiguster und Feldahorn sind ideal für den Herbstschnitt, da sie ihre Nährstoffe in die Wurzeln zurückziehen und sich auf die Ruhephase vorbereiten.

  • Hainbuche: Robust und schnittverträglich, ideal für dichte, formbare Hecken.
  • Liguster: Schnell wachsend und gut formbar, eignet sich besonders für strukturierte Gärten.
  • Feldahorn: Gut schnittverträglich und bietet im Herbst eine schöne Laubfärbung.

Immergrüne Sträucher


Ein Herbstschnitt hält Buchsbaum und Kirschlorbeer gesund und formstabil

Immergrüne Hecken wie Buchsbaum und Kirschlorbeer profitieren ebenfalls von einem Herbstschnitt und behalten ihre Form und Farbe.

  • Buchsbaum: Ideal für niedrige Einfassungen und Formschnitte.
  • Kirschlorbeer: Bildet dichte, immergrüne Hecken und ist robust gegenüber Frost.


Nadelgehölze

Schneiden Sie Nadelgehölze wie Koniferen und Scheinzypressen im Herbst nur leicht zurück, um Schäden zu vermeiden.

  • Koniferen: Ideal für hohe, immergrüne Hecken, erfordern jedoch einen behutsamen Schnitt.
  • Scheinzypresse: Gut geeignet für hohe, pflegeleichte Hecken, müssen vorsichtig geschnitten werden, um neues Wachstum zu fördern.

Heckenrosen

Heckenrosen wie Rosa rugosa eignen sich für einen Herbstschnitt und bieten im Herbst attraktive Hagebutten.

Rosa rugosa: Robust und schnittverträglich, liefert wertvolle Hagebutten.



Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Heckenschnitt im Herbst


  1. Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass Ihre Heckenschere sauber und scharf ist. Tragen Sie geeignete Schutzkleidung, um Verletzungen vorzubeugen.
  2. Richtschnur spannen: Spannen Sie eine Richtschnur entlang der gewünschten Höhe Ihrer Hecke, um eine gleichmäßige Schnittführung sicherzustellen.
  3. Schneiden der Seiten: Beginnen Sie mit den Seiten und arbeiten von unten nach oben. Führen Sie die Heckenschere gleichmäßig und parallel zur Heckenfläche.
  4. Schneiden der Oberseite: Schneiden Sie die Oberseite leicht abschüssig, sodass die Basis breiter ist als die Krone. Dies gewährleistet, dass alle Äste ausreichend Licht erhalten.
  5. Korrekturen und Details: Nehmen Sie kleine Korrekturen vor, um eine gleichmäßige Form sicherzustellen. Entfernen Sie überstehende Zweige.
  6. Entsorgung des Schnittguts: Entfernen Sie das Schnittgut sofort, um Schädlinge und Krankheiten zu vermeiden. Kompostieren Sie kleinere Mengen oder entsorgen Sie größere Mengen in der Biotonne.


Wir helfen Ihnen gerne bei anfallenden arbeiten. Zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.


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